Gute Laune bei der Vorbereitung
Spätestens im Januar beginnt für viele Brautpaare die heisse Phase der Hochzeitsvorbereitung.
Wer im Mai heiratet, ist je nach dem bereits bei V wie VORBEREITUNGSSTRESS. Dabei müsstet ihr als Paar bei V wie Vorfreude sein – denn wie heisst es doch so schön: Vorfreude ist die schönste Freude. Bei der Hochzeit stimmt das nur zum Teil. Der Hochzeitstag wird Euch ein ganzes Leben lang in Erinnerung bleiben. Anmerkung des Autors: Ich bin jetzt 25 Jahre verheiratet und kann mich noch an jede halbe Stunde meines Hochzeitstages sowie des nächsten Tages erinnern. Kein Tag hat einen nachhaltigeren Eindruck hinterlassen. Der Hochzeitstag sollte für Euch zum Höhepunkt einer Planungsphase voller Freude werden. Die folgenden Punkte können helfen, die Freude zu wahren:
Absprache untereinander
Ihr als Brautpaar seid die wichtigsten Personen am Hochzeitstag. Der Tag darf also durchaus Euren «Stempel» tragen. Wichtig ist es, im Vorfeld untereinander abzusprechen, was wem wichtig ist. Entwickelt eine gemeinsame Vorstellung. Falls ihr beispielsweise einen Dress-Code für die Gäste wünscht, so darf dieser auf der Einladung stehen. Ärgert Euch aber nicht, wenn einige Gäste das nicht einhalten, das gibt es immer. Scheut Euch nicht, alle Eure Wünsche zu äussern und transparent zu kommunizieren.
Entlastung suchen und «geeignete» Helfer bestimmen
Viele Brautpaare verfallen der irrigen Idee, sie müssten alles selber organisieren. Das ist falsch, aber nicht jeder Eurer Gäste hat die gleichen Fähigkeiten. Versucht also, Euch zu entlasten und so viel wie irgend möglich abzugeben – das aber mit klaren Vorgaben. Denkt daran, es ist nicht jedermann Sache, vor 70 Personen zu stehen und diese zu dirigieren. Versucht folglich für jede Aufgabe, die ihr delegiert, jemanden zu finden, der das auch mit Freude macht. Regelmässige Besprechungen erleichtern frühzeitige Korrekturen und vermeiden Enttäuschungen.
Must Have’s und Vertrauen
Wir empfehlen zu unterscheiden zwischen «Must haves», «Nice to haves» und «No Go’s» und diese sowohl in Eurer Budgetplanung wie bei der Abgabe der Aufgaben zu berücksichtigen. Das gibt wie Leitplanken für Euch wie alle lieben Unterstützer. Wenn ihr eine Aufgabe abgebt, tut dies mit Vertrauen, nicht Misstrauen und Kontrolle und lasst demjenigen, dem ihr die Aufgabe übergebt, Spielraum für eigene Ideen und Überraschungen.
Zeitplan
Wie bei allen grossen Events, geht nichts über einen Zeitplan mit Reserven. Je genauer und höher Eure Erwartungen und Vorstellungen sind, desto mehr Vorlaufzeit braucht es. Im Internet findet ihr unzählige Muster- Zeitpläne. Passt einen Euch passenden auf Eure Bedürfnisse an.
Zeit für V wie Vorbereitung versus Zeit für
P wie Prickelnde Momente
Die Vorbereitung soll Spass machen, die Zweisamkeit darf dabei aber nicht zu kurz kommen. Nehmt Euch pro Woche mindestens einen Abend vor, an dem ihr als Paar gemeinsam etwas unternehmt, das NICHTS mit der Hochzeit zu tun habt. Viele Brautpaare vergessen im ganzen Vorbereitungsstress die Beziehungspflege, dabei ist das doch gerade jetzt so wichtig! Geht ins Kino, fein essen, in die Sauna oder schaut Euch zu Hause gemütlich Eure Lieblingsserie an.
Habt Spass
Nehmt die Vorbereitung also Ernst, aber nicht zu ernst. Versucht locker zu bleiben, speziell auch an Eurem Hochzeitstag. Ihr und Eure Helfer können noch so gut planen und organisieren, es passiert fast immer etwas Unvorhergesehenes. Wenn ihr es schafft, ALLES zu geniessen, sogar die «Pannen», können gerade diese zu unvergesslichen Erinnerungen werden. Hierzu eine Anekdote von meinem Hochzeitstag: Einen meiner besten Kollegen haben wir an unserem Hochzeitstag vermisst. Am nächsten Abend ca. 18 Uhr klingelt es an unserer Haustüre, die letzten Gäste sind noch da und dieser Kollege steht in Anzug und Krawatte vor der Tür. Wie das? Dieser Kollege hat den ganzen Nachmittag vor der Kapelle verbracht, in der wir geheiratet haben. Keines der Paare waren wir. Nun er war am Samstag vor der Kapelle. Da wir jedoch bereits am Freitag geheiratet haben, haben er und seine Freundlin das ganze Hochzeitsfest verpasst. Er war sich sicher, dass unser Hochzeit wie alle anderen damals, an einem Samstag stattfindet!
